Faktoren wie das Wachstum des Technologiesektors, das günstige Klima und die internationalen Verbindungen des Flughafens Málaga tragen zu dieser Dynamik bei.
Der Bericht von Engel & Völkers unterstreicht einen signifikanten Anstieg der Nachfrage nach Luxusimmobilien, insbesondere in Gegenden wie Estepona und Marbella, mit einem überwiegend ausländischen Käuferprofil, das Häuser als Erstwohnsitz erwirbt.
Der Immobilienmarkt an der Costa del Sol boomt weiter und hat in den ersten fünf Monaten des Jahres selbst die optimistischsten Prognosen übertroffen. Durch diese Dynamik steht die Provinz Málaga in direktem Wettbewerb mit Madrid, Barcelona und den wichtigsten europäischen Hauptstädten, sowohl was den Preis als auch die Exklusivität betrifft. Dieses Wachstum wird sich voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 fortsetzen.
Einer der Hauptgründe für diesen Aufschwung ist der Technologiesektor in Verbindung mit den günstigen klimatischen Bedingungen in der Region, die mehr als 300 Sonnentage im Jahr hat. Darüber hinaus tragen die ausgezeichneten internationalen Verbindungen des Flughafens von Málaga mit Direktflügen in mehr als 140 Städte in 40 Ländern zur Attraktivität der Provinz als Wohnort bei.
Laut dem von Engel & Völkers erstellten Immobilienmarktbericht 2023-24 liegt der Durchschnittspreis für Immobilien in den begehrtesten Gegenden Málagas, wie El Candado oder Pinares, bei 912.000 Euro. In Gegenden wie der Calle Pacífico werden große neue Wohnanlagen gebaut, während im historischen Zentrum und in Pedregalejo die Preise für Häuser im letzten Jahr um 12,55 % gestiegen sind, wobei der Durchschnittspreis jetzt bei 651.765 Euro liegt.
Das Käuferprofil zeigt einen gleichbleibenden Trend: 65 % sind Ausländer im Vergleich zu 35 % Einheimische. Allerdings hat sich der Zweck der Investition deutlich verändert: 60 % der Käufer erwerben die Immobilie als Hauptwohnsitz, eine deutlich höhere Zahl als in den Vorjahren.
Estepona: Eine der aktivsten Gemeinden
Die verbesserten Dienstleistungen und das städtische Wachstum in Estepona haben dazu geführt, dass der Immobilienmarkt von Estepona einer der aktivsten an der Costa del Sol ist. In Gegenden wie Estepona Ost haben die Preise die Marke von 4.200 Euro pro Quadratmeter überschritten, wobei Engel & Völkers bis 2024 einen Preisanstieg von 7-10 % prognostiziert. Estepona ist zusammen mit Marbella und Benahavís Teil des „Goldenen Dreiecks“, das für seine hervorragenden Investitionsmöglichkeiten bekannt ist.
Die Zahl der US-Käufer hat deutlich zugenommen, und im Jahr 2023 werden mehr US-Verkäufe getätigt als in den letzten zwei Jahrzehnten. Auch die Zahl der Käufer aus den Nachbarländern Russlands sowie aus der Schweiz, Polen und der Tschechischen Republik ist gestiegen.
Im „goldenen Dreieck“ liegen die Preise für Luxusimmobilien zwischen 1 und 3,5 Millionen Euro, wobei Villen für über 20 Millionen Euro zu haben sind. Das Durchschnittsalter der Familien, die dauerhaft nach Marbella ziehen, ist von 55 auf 35 bis 50 Jahre gesunken.
Der Bericht von Engel & Völkers spiegelt wider, dass die Costa del Sol weiterhin die Aufmerksamkeit internationaler Investoren, Käufer und Bewohner auf sich ziehen wird und ihre Position als führend auf dem spanischen und europäischen Immobilienmarkt festigt. Dieses Szenario verheißt eine vielversprechende Zukunft für den andalusischen Immobiliensektor und bekräftigt seine führende Position bei Transaktionen und Lebensqualität in Spanien.
Quelle: El Economista. Marta Ramos el 22 de mayo, 2024.